Linus Roth, der 2006 für seine Debüt-CD beim Label EMI den ECHO KLASSIK als „Bester Newcomer“ erhielt, wurde 2017 für seine Einspielung der Violinkonzerte von Schostakowitsch und Tschaikowsky mit dem London Symphony Orchestra unter Thomas Sanderling mit dem zweiten ECHO ausgezeichnet.

Linus Roth hat sich international einen Namen gemacht, nicht nur mit seiner gefeierten Arbeit im Kernrepertoire, sondern auch mit seiner Entdeckung/Wiederentdeckung von Werken, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind. Besondere Aufmerksamkeit hat er den Werken von Mieczysław Weinberg gewidmet, sowohl auf dem Konzertpodium als auch im Aufnahmestudio.

Auf Roths 2013 bei Challenge Classics erschienene und von Publikum und Kritik hochgelobte Gesamteinspielung der Werke für Violine und Klavier von Mieczysław Weinberg folgten Aufnahmen von Weinbergs Violinkonzert mit dem Deutschen Symphonie-Orchester und seinem Concertino mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Beide CDs wurden von der Zeitschrift Gramophone als „Editor's Choice“ ausgewählt.

Mieczysław Weinbergs Schaffen einem breiteren Publikum bekannt zu machen, ist auch das Ziel der Internationalen Weinberg-Gesellschaft, die Linus Roth 2015 gegründet hat. Dieser Verein organisiert und fördert Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, interdisziplinäre Veranstaltungen und Publikationen zu Werk und Leben des polnisch-jüdischen Komponisten.

Linus Roth hat als Solist mit vielen führenden Orchestern gespielt, darunter das Orchester der Staatsoper Stuttgart, das Münchner Kammerorchester, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, die Sinfonieorchester des SWR und des Berliner Rundfunks, das Orquesta de Córdoba, das Orchestra della Toscana in Florenz, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, die Wiener Kammerphilharmonie, das Berner Symphonieorchester, das Orchestra del Teatro San Carlo in Neapel, das Kölner Kammerorchester und das Bruckner Orchester Linz.

Zu den Dirigenten, mit denen Roth zusammenarbeitete, gehören Gerd Albrecht, Frank Beermann, Herbert Blomstedt, Andrey Boreyko, Finnegan Downie Dear, Dennis Russell Davies, Kevin John Edusei, Dan Ettinger, James Gaffigan, Hartmut Haenchen, Domonkos Héja, Antony Hermus, Manfred Honeck, Kirill Karabits, Isaac Karabtchevsky, Mihkel Kütson, Leo McFall, Thomas Sanderling, Konstantin Trinks und Antoni Wit.

Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat er mit Musikern wie Nicolas Altstaedt, Gautier Capuçon, Kim Kashkashian, Anne-Sophie Mutter, Albrecht Mayer, Nils Mönkemeyer, Andreas Ottensamer, Benjamin Schmid, Christian Poltéra, Julian Steckel, Markus Schirmer, Julien Quentin, Jens-Peter Maintz, Florian Uhlig, Itamar Golan und Danjulo Ishizaka zusammengearbeitet.

Linus Roth besuchte die Vorbereitungsklasse von Prof. Nicolas Chumachenco an der Musikhochschule in Freiburg, bevor er sein Studium bei Prof. Zakhar Bron und anschließend bei Prof. Ana Chumachenco an den Musikhochschulen in Zürich und München fortsetzte. Salvatore Accardo, Miriam Fried und Josef Rissin waren ebenfalls wichtige Einflüsse auf ihn. Während seines Studiums war Linus Roth Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung.

Im Oktober 2012 wurde Linus Roth als Professor für Violine an das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg berufen und ist zudem künstlerischer Leiter des Internationalen Leopold-Mozart-Violinwettbewerbs in Augsburg. Darüber hinaus ist er Gründer und künstlerischer Leiter des Internationalen Festivals Ibiza Concerts und seit 2020 des Musikfestivals Schwäbischer Frühling in Ochsenhausen.

Linus Roth spielt die Stradivari-Violine „Dancla“ von 1703, eine Leihgabe der Musikstiftung der L-Bank Baden-Württemberg.

linusroth.com

KünstlerInnen

Schumann Quartett

Streichquartett

Linus Roth

Violine

Wolfgang Emanuel Schmidt

Violoncello

Julian Steckel

Violoncello

Sharon Kam

Klarinette

Naoka Aoki

Violine

Airi Suzuki

Violine

Jano Lisboa

Viola

Wen-Sinn Yang

Violoncello

Boris Kusnezow

Klavier